Dtsch Med Wochenschr 1915; 41(49): 1456-1459
DOI: 10.1055/s-0029-1192304
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Bemerkungen zur Symptomatologie und Therapie des Unterleibstyphus

(Nach Beobachtungen in einem Feldlazarett.)Harry Scholz (Priv.-Doz. in Königsberg i. Pr.), Stabsarzt d. R. bei einer Sanitätskompagnie
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. Juli 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Dem Zustand des Herzens ist beim Typhus, besonders im Kriege, genaueste Kontrolle zu widmen.

2. Die Schutzimpfung gegen Typhus vermag zwar nicht, wie es scheint, die Erkrankung zu verhindern (vgl. die Angaben anderer Autoren), ist aber von Einfluß auf den Verlauf und Ausgang. Die Anwendung der Widalschen Serumreaktion wird bis zu gewissem Grade durch die erfolgte Immunisierung eingeschränkt.

3. Die Ernährung der Kranken soll abwechslungsreich und kalorisch genügend gestaltet, werden, sowie die Eßlust rege wird. Zur Bekämpfung hyperpyretischer Zustande ist eine milde Bäderbehandlung das beste Mittel.

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