Dtsch Med Wochenschr 1909; 35(20): 889-890
DOI: 10.1055/s-0029-1201468
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ein Beitrag zum wahren Adenom des Nabels

Rob. Herzenberg
  • Aus der Chirurgischen Abteilung des Alt-Katharinenhospitals in Moskau (Priv.-Doz. Dr. W. Mintz)
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Publication Date:
01 August 2009 (online)

Zusammenfassung

An der Hand eines Falles beschreibt Verfasser eine selten beobachtete Geschwulst des Nabels, die er mit W. Mintz als ein „wahres” Adenom des Nabels, zum Unterschiede von den s. Z. von Küstner beschriebenen „falschen” Adenomen des Nabels bezeichnet. Letztere waren nichts weiter als Ausstülpungen der an den Nabelring grenzenden, zum Darm entwickelten Teile des Ductus omphalo-mesentericus in den offenen Ring. Hier handelt es sich um eine wohlcharakterisierte Greschwulstform des Nabels embryologischen Charakters (Flimmerepithelien), die aus Gruppen von selbständig gewachsenen Schläuchen besteht und die ihren Ursprung aus dem Darmtractus in einer frühen Periode seiner embryologischen Entwicklung genommen hat.

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