Pneumologie 2009; 63 - P338
DOI: 10.1055/s-0029-1213869

Vibration Response Imaging (VRI) zur Erfolgskontrolle nach bronchoskopischen Interventionen – eine prospektive Studie

HD Becker 1, M Gat 2
  • 1Thoraxklinik an der Universität Heidelberg
  • 2DeepBreeze, Or Akiva, Israel

Zielsetzung: Konventionelle Verfahren zur Erfolgskontrolle nach bronchoskopieschen Intrventionen bei zentralen Atenwegsstenosen wie Lungenfunktion, Röntgen und CT sind unzuverlässig und unter Notfallbedingungen häufig nicht durchführbar. Deshalb haben wir untersucht, ob das VRI hierfür geeignet ist.

Patienten und Methode: Doie 40 Sensoren des VRI erfassen die vibrationen durch die Atmung an der Thoraxwand. Die Signale werden in dynamische und statisch Graustufenbilder in Echtzeit umgewandelt und können auf einem Monitor betrachtet werden und sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgewertet werden. In unserer Studie haben wir vor und nach Interventionen die Lokalisation der Stenose und den Erfolg der Behandlung untersucht und mit konventionellen Methoden verglichen.

Ergebnisse: 108 Personen wurden eingeschlossen, 25 normale Probanden und 83 Patienten. 51 (45w, 59±13J) hatten 64 Interventionen (53% Stents, 36% Resektionen, 11% Sekretentfernungen). Die Lokalisation gelang in 95%, die Erfolgskontrolle in 90% und erwies sich der Lungenfunktion (61%) und den radiologischen Verfahren (32%) als überlegen.

Schlussfolgerungen: VRI erwies sich als ein nützliches Verfahren zur Erfolgskontraolle nach bronchoskopischen Interventionen. Es ist nicht-invasiv, strahlungsfrei und kann jederzeit auch bei Patienten mit hochgradiger Atemnot angewandt werden. In einer prospektiven internationalen Multizenterstudie werden die Ergebnisse derzeit überprüft.