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DOI: 10.1055/s-0029-1213960
Verlauf der Komplexen Schlafapnoe und kardiovaskuläre Co-Morbidität
Einleitung: Ein Teil der Patienten mit Obstruktiver Schlafapnoe (OSA) entwickelt unter CPAP-Therapie eine zentrale Schlafapnoe (ZSA) oder eine Cheyne-Stokes-Atmung (CSA). Dieses klinische Syndrom wird auch als Komplexe Schlafapnoe (CompSA) bezeichnet. Man geht davon aus, dass bei etwa 50% dieser Patienten die Atmungsstörung auch nach dreimonatiger CPAP-Therapie persistiert. Der genaue Verlauf der CompSA unter CPAP wurde bislang noch nicht gut analysiert.
Methoden: Patienten mit CompSA werden nach initialer CPAP-Einstellung und dreimonatiger Therapie erneut mittels Polysomnografie untersucht (siehe Abbildung). Alle Patienten, bei denen auch weiterhin unter CPAP eine zentrale Atmungsstörung persistiert, werden hinsichtlich Ihrer Begleiterkrankungen, der kardio-pulmonalen Leistungsfähigkeit und der Atemregulation untersucht. Zudem wurde das CPAP-Gerät dieser Patienten mit einem speziellen Speicher aufgerüstet, dessen Auswertung es erlaubt, Rückschlüsse auf den Verlauf der CompSA zu ziehen.
Ergebnis: Es erfolgt eine Analyse der systolischen und diastolischen linksventrikulären Funktion, der kardio-pulmonalen Leistungsfähigkeit mittels Ergospirometrie (VO2 max., VO2 AT) sowie eine Messung des Atemantriebs mittels CO2-Rückatmung. Darüber hinaus soll die Beeinflussung der CompSA mittels CPAP im Verlauf über drei Monate analysiert werden.