Effektivität der endobronchialen ultraschallgesteurterten transbronchialen Nadelspiration (EBUS-TBNA) hilärer Lymphknoten zur Diagnose des Bronchialkarzinoms

Einleitung:

Die EBUS-TBNA wirdbei Patienten mit nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) zum Staging mediastinaler Lymphknoten genutzt. In der Studie wurde die Effektivität der EBUS-TBNA im Sampling hilärer Lymphknoten geprüft.

Material und Methode:

Von 01/04 bis 05/07 wurden Patienten mit Verdacht auf NSCLC und im CT vergrößerten hilären Lymphomen oder PET positiven hilären Lymphknoten mittels EBUS-TBNA bronchoskopiert. Patienten mit mediastinalen Lymphomen wurden ausgeschlossen. Die Position 10r, 10l, 11r, 11l, 12r, 12r wurden biopsiert. Alle Patienten wurden einer chirurgischen Abklärung zugeführt, außer bei nachgewiesenem N3. Die Ergebnisse wurden verglichen.

Ergebnisse:

Von 213 untersuchten Patienten (mittleres Alter 56 Jahre; 138Männer/75 Frauen) wurde bei 188 Patienten (mittleres Alter 56,3 Jahre; 120Männer/68 Frauen) ein NSCLC diagnostiziert und weiter untersucht. Bei diesen Patienten wurden insgesamt 229 vergrößerte Lymphknoten zwischen 8 bis 20mm gefunden und alle endoskopisch biopsiert. Von den 188 Patienten hatten 25 einen einzelnen kontralateral vergrößerten hilären Lymphknoten, 40 hatten multiple vergrößerte Lymphome in N1 Position und 123 hatten einen einzigen vergrößerten Lymphknoten in N1 Position. Die diagnostische Sensitivität der EBUS-TBNA betrug 91%, die Spezifität lag bei 100%, der positive Vorraussagewert lag bei 92,4%. Bei 25 Patienten mit kontralateralen hilären Lymphomen, lag die Sensitivität bei 66%, die Spezifität bei 100% und der positive Vorraussagewert bei96%. Es traten keine Komplikationen auf.

Zusammenfassung:

In den Händen eines erfahrenen Untersuchers lassen sich mittels EBUS-TBNA bei vergrößerten hilären Lymphomen, welche im CT-Thorax oder in der PET nachweisbar sind, ähnliche Resultate aufzeigen wie bei mediastinalen Lymphomen.