Pneumologie 2009; 63 - V142
DOI: 10.1055/s-0029-1214097

Steam it up – Endoskopische Lungenvolumenreduktion mit Vaporisation – eine feasibility Studie

R Eberhardt 1, B Schmitt 2, M Pfeifer 3, D Ukena 4, FJF Herth 1
  • 1Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg
  • 2Charité, Campus Berlin Mitte,Berlin
  • 3Klinik Donaustauf
  • 4Klinikum Bremen-Ost, Bremen

Einleitung:

Klinische Studien zeigen, dass sich durch die endoskopische Reduktion der Überblähung eine Verbesserung der Belastbarkeit und der Lebensqualität bei Patienten mit Lungenemphysem herbeiführen lässt. Derzeit sind die Methoden auf Ventile bei inhomogenem Lungenemphysem limitiert. Mittels einer Vaporisation gelingt es im Tiermodell stabile Narben zu erzeugen, die zu einer Volumenminderung führen. Die ersten klinischen Daten werden präsentiert.

Material und Methode:

Im Zeitraum von 09–12/08 wurden Patienten einseitig mittels 70° heißem Wasserdampf behandelt. Nach Ballonblockung des betroffenen Segmentes wird der Dampf in einer Dosierung von 5cal/g appliziert. Ziel ist 30 Patienten zu behandeln. Primärer Endpunkt ist die Machbarkeit und Komplikationen, sekundäre Lungenfunktion, 6-MWT und Lebensqualität.

Ergebnisse:

Bisher wurde ein Patient behandelt, bereits nach kurzer Zeit nach Applikation im rechten Oberlappen zeigte sich eine klinische Verbesserung. Die FEV 1 verbesserte sich um 6%, das RV um -12% und der 6 MWT um 10%. Im SGRQ ergab sich ebenfalls im mittel eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität. Komplikationen wurden keine beobachtet.

Schlussfolgerung:

Die endoskopische Lungenvolumenreduktion mittels durch Wasserdampf erzeugten Narben ist machbar und scheint zu einer Besserung auch der klinischen Situation zu führen. Anhand des gesamten Studienkollektivs werden sämtliche Daten präsentiert.