Z Geburtshilfe Neonatol 2009; 213 - PO_G_07_07
DOI: 10.1055/s-0029-1222934

Die fetomaternale Transfusion: Klinik und Diagnostik

A Jank 1, U Thome 1, R Faber 2, H Stepan 1
  • 1Universitätsklinikum Leipzig - AöR, Zentrum für Frauen- und Kindermedizin, Leipzig
  • 2Zentrum für Pränatalmedizin, Leipzig

Abstract:

Einleitung:

Wir berichten einen Fall einer fetomaternalen Transfusion bei einer Patientin, die sich aufgrund abnehmender Kindsbewegungen in der ambulanten Praxis vorgestellt hat. Nach silentem CTG und variabler Dezeleration erfolgte die zügige Überweisung in unsere Abteilung. Es zeigte sich dopplersonografisch aufgrund eines Anstiegs der systolischen Spitzengeschwindigkeit in der Arteria cerebri media der Verdacht auf eine fetale Anämie. Wir führten die primäre Sectio caesarea durch, bei der ein auffällig blasses Kind geboren wurde. Die postpartale Hämatokritbestimmung beim Neugeborenen bestätigte die fetale Anämie. Zur Ursachenforschung führten wir einen Kleihauer- Betke- Test durch, der einen fetomaternalen Blutaustausch bestätigte.

Material/ Methode:

Anhand des genannten Fallreports gehen wir auf die aktuelle Literatur zur fetomaternalen Transfusion und deren Ursachen, klinischen Erscheinungsformen, diagnostischen Verfahren und therapeutischen Möglichkeiten ein.

Schlussfolgerung:

Zusammenfassend werden die aktuellen Handlungsanweisungen für die Erkennung und Behandlung der fetomaternalen Transfusion in Form von Schlüsselbotschaften formuliert.