Rofo 1977; 126(6): 520-528
DOI: 10.1055/s-0029-1230630
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mammographie mit minimaler Strahlendosis*

Vergleichende Untersuchungen mit unterschiedlichen AufnahmesystemenComparative investigations of various imaging systemsH. Weissleder, H. Kiefer
  • Sektion Radiologie, Deutsche Klinik für Diagnostik, Wiesbaden
* Mit Unterstützung der Wolf von Wolff-Stiftung.
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Publication Date:
03 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei der Verwendung der MR-Film-Folienkombination in der Mammographie werden im Mittel nur 8% der sonst üblichen Strahlendosis benötigt. Dies entspricht einer durchschnittlichen Hauteinfallsdosis von 0,55 R je Aufnahme. Die neue Technik führt zu einer sichtbaren Kontrastverbesserung der Aufnahmen. Der Verlust an Detailerkennbarkeit wirkt sich vorwiegend bei der Darstellung von Mikrokalzifikationen aus. Für die alleinige Anwendung zur Früherkennung okkulter Mammakarzinome müßte deshalb die Bildgüte noch verbessert werden. Geeignet ist das System für kurzfristige Kontrolluntersuchungen und spezielle Fragestellungen. Unter dem Gesichtspunkt einer wünschenswerten Strahlenreduktion bei der jetzt üblichen Mammographietechnik mit folienlosen Filmen wäre auch ein Einsatz des MR-Systems für die zweite Ebene zu diskutieren.

Summary

Using an MR-film-screen combination for mammography, only 8% of the usual radiation dose was found to be necessary. This corresponds with an average skin dose of 0.55 R per exposure. The new technique resulted in visible improvement of contrast. Some loss of detail affected in particular the recognition of microcalcification. As the sole method for the early diagnosis of occult carcinomas of the breast, it will therefore be necessary to improve image quality. The system is suitable for control examinations and investigation of special problems. The use of the MR system with non-screen film in two planes is discussed in relation to dose reduction.

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