45-jährige Patientin mit Gelenkschmerzen und Verdacht auf Lyme-Arthritis

Was sehen Sie?

Die 45-jährige, bis dahin gesunde Patientin litt seit 6 Monaten unter diffusen muskuloskelettalen Schmerzen mit schmerzhaften Schwellungen der Fingerendglieder und allgemeinem Krankheitsgefühl. Wiederholte Bestimmungen der Borrelien-Serologie hatten im ELISA positive IgM-Antikörper ergeben, im IgM-Immunoblot war OspC-positiv, die IgG-Antikörper waren stets negativ. Unter dem Verdacht auf eine Lyme-Arthritis war eine antibiotische Therapie mit Doxycyclin über 4 Wochen durchgeführt worden; sie blieb ohne Erfolg. Weitere umfassende Laboruntersuchungen hatten keinen relevanten Befund erbracht. Röntgenaufnahmen der Hände zeigten ein unauffälliges Handskelett.

Ist die Befundkonstellation vereinbar mit einer Borreliose?

Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

Sind Differenzialdiagnosen möglich?

Welche weitere Untersuchung würden Sie veranlassen?

Auflösung

Literatur

• 1 Bamberger E. Über Knochenveränderungen bei chronischen Lungen- und Herzkrankheiten.  Med Klin. 1891;  18 193-217
• 2 Marie P. De l’osteoarthropathie hypertrophiante pneumique.   Rev Méd. 1890;  10 1-36
• 3 Martinez-Lavin M, Pineda C. Digital clubbing and hypertrophic osteoarthropathy.  , In: Hochberg MC et al. (eds). Rheumatology, 4th ed., Mosby Elsevier 2008 1683-1687