Ultraschall Med 2009; 30 - V20_04
DOI: 10.1055/s-0029-1239776

Tissue Harmonic Imaging und Compound Imaging in der Kopf-Hals Diagnostik

A Bozzato 1, J Zenk 1, V Hertel 1, M Koch 1, A Loika 1, H Iro 1
  • 1Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen/DE

Problemstellung:

Die B-Scan Sonografie gehört zu den am häufigsten verwendeten bildgebenden Verfahren im Halsbereich. Seit wenigen Jahren stehen neue technische Weiterentwicklungen, wie Tissue Harmonic Imaging (THI) und Compound Imaging (CI) zur Verfügung, die eine Verbesserung der Abbildungsqualität versprechen. Beurteilungen zur vergleichenden systematischen Anwendung liegen noch nicht vor.

Patienten und Methode:

Es wurden 313 sonographische Veränderungen bei 169 Patienten (64 Frauen, 103Männer) untersucht. Jede Läsion wurde mittels konventioneller B-Mode Sonografie, Tissue Harmonic Sonografie, Compound Imaging und Tissue Harmonic-Compound Imaging abgebildet und 5 kategoriale Unterschiede der Bildqualität von 2 Auswertern beurteilt.

Ergebnisse:

Die Anwendung von THI, CI und besonders die Kombination beider Methoden brachte die höchste Abbildungsqualität der Befunde bei allen beurteilten Bildkriterien. Der Interobservergleich (Cohen Kappa) wies in allen untersuchten Fällen ein hohes Maß an Übereinstimmung auf; THI und die Kombination mit CI waren der konventionellen B-Scan Methode signifikant überlegen.

Schlussfolgerungen:

Die Anwendung von THI und Compound Imaging Techniken steigert die Bildqualität bei der Halsweichteilbeurteilung und sollte als Teil der Standardgeräteinstellung implementiert werden.