Ultraschall Med 2009; 30 - V18_03
DOI: 10.1055/s-0029-1239832

Ultraschall und PACS – wozu und wie?

M Wüstner 1, C Schilz 1
  • 1Brüderkrankenhaus, Trier/DE

Problemstellung:

Im „papierlosen“ Krankenhaus müssen Ultraschallbefunde und -bilder digital archiviert werden. Als Standard für die verlustfreie Speicherung medizinischer Bilder ist das DICOM-Format etabliert, in dem sie in einem „PACS“ archiviert und durch ein Radiologie-Informationssystem (RIS) verwaltet werden können.

Warum und wie sollte die Sonografie diese Möglichkeiten nutzen?

Patienten und Methode: Dargestellt und bewertet werden eigene Erfahrungen bei unterschiedlichen Konzepten der Digitalisierung der Dokumentation der klinischen Ultraschalldiagnostik.

Patienten und Methode: Dargestellt und bewertet werden eigene Erfahrungen bei unterschiedlichen Konzepten der Digitalisierung der Dokumentation der klinischen Ultraschalldiagnostik.

Ergebnisse:

In der Sektion Endoskopie und Sonografie der Universitätsklinik Mannheim wurde 2004 die Dokumentation von Sonografie und Endoskopie auf ein strukturiertes Dokumentationssystem (SDS), (cwd®) umgestellt (Bildspeicherung in Standardvideoauflösung). Erst ein Jahr später funktionierte die Exportschnittstelle der Abrechnungsdaten ins KIS.

In der zentralen interdisziplinären Sonografie am Brüderkrankenhaus Trier wurde 2007 die Sono-Dokumentation in PACS (Sectra®) und Radiologie-Informationssystem (RIS), (Gapit®) integriert. Die Bildspeicherung im DICOM-Format funktioniert, aber „Bildermüll“ kann nicht gelöscht werden. Die Befunderstellung war trotz Entwicklung von Textbausteinen unkomfortabler als in einem strukturierten SDS. Eine automatische Verknüpfung mit Codierungen war nur rudimentär möglich.

2008 wurde ein SDS (cwd®) sekundär mit dem RIS verknüpft. Seitdem sind viele händische Eingaben doppelt erforderlich. Die Möglichkeiten des SDS zur automatisierten Codierung und Erfassung betriebswirtschaftlich relevanter Parameter werden nicht genutzt.

Schlussfolgerungen:

In der Sektion Endoskopie und Sonografie der Universitätsklinik Mannheim wurde 2004 die Dokumentation von Sonografie und Endoskopie auf ein strukturiertes Dokumentationssystem (SDS), (cwd®) umgestellt (Bildspeicherung in Standardvideoauflösung). Erst ein Jahr später funktionierte die Exportschnittstelle der Abrechnungsdaten ins KIS.

In der zentralen interdisziplinären Sonografie am Brüderkrankenhaus Trier wurde 2007 die Sono-Dokumentation in PACS (Sectra®) und Radiologie-Informationssystem (RIS), (Gapit®) integriert. Die Bildspeicherung im DICOM-Format funktioniert, aber „Bildermüll“ kann nicht gelöscht werden. Die Befunderstellung war trotz Entwicklung von Textbausteinen unkomfortabler als in einem strukturierten SDS. Eine automatische Verknüpfung mit Codierungen war nur rudimentär möglich.

2008 wurde ein SDS (cwd®) sekundär mit dem RIS verknüpft. Seitdem sind viele händische Eingaben doppelt erforderlich. Die Möglichkeiten des SDS zur automatisierten Codierung und Erfassung betriebswirtschaftlich relevanter Parameter werden nicht genutzt.

Die funktionelle Struktur eines RIS ist spezifischen Sono-Dokumentationssystemen mit strukturierter Befundung unterlegen.

Bei der Auswahl eines SDS sind Systemschnelligkeit, Flexibilität des Bild- und Text-handlings, sowie Funktion der Schnittstellen zu KIS und RIS des Hauses wichtigere Kriterien, als Anzahl und Umfang vorhandener Standardbefundmasken. Nach unserer Erfahrung sollte beim Übergang von konventioneller Befundung auf EDV-Befundung der Sonografie die Einführung eines Strukturierten Sono-Dokumentationssystems Priorität vor der PACS-Anbindung haben.