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DOI: 10.1055/s-0029-1240966
Der geriatrische Check – Altersspezifische Laborveränderungen
Publication History
Publication Date:
25 March 2010 (online)
Die Geriatrie (von griech. γέρων „Greis“ und ιατριkή „Heilkunde“), auch Alters- oder Altenmedizin, ist die Lehre von den Krankheiten des alternden Individuums. Bei Hunden und Katzen gelten Arthrosen, degenerative Herzklappenerkrankungen, chronisch progressive Nierenerkrankungen, Tumorerkrankungen, Endokrinopathien und degenerative zentralnervöse Läsionen als typische altersassoziierte Krankheiten.
Der Begriff Geriatrie ist in der Kleintiermedizin nicht klar definiert und sollte vor dem individuellen Hintergrund des Patienten betrachtet werden. So wird eine 8-jährige Dogge wahrscheinlich eher als geriatrischer Patient betrachtet als ein gleich alter Zwergpudel.
Wilfried Kraft postulierte, „dass ein Hund zwischen 6 und 9 Jahren und Katzen mit 11 Jahren zu „altern“ beginnen; große Hunde und Riesenrassen zeigen eine Zunahme der Krankheitsinzidenz mit 6, mittelgroße Hunde zwischen 7 und 8 und kleine und Zwergrassen mit 9 Jahren“.
Es stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt altersspezifische Laborveränderungen bei klinisch unauffälligen geriatrischen Hunden und Katzen – oder spiegeln abnorme Laborwerte nicht vielmehr eine zugrundeliegende Erkrankung wider, die es gilt aufzuarbeiten?
Im Folgenden sollen einzelne Laborwerte beim anamnestisch und klinisch gesunden geriatrischen Patienten im Hinblick auf altersabhängige Veränderungen betrachtet werden.