Der Klinikarzt 2009; 38(10): 424
DOI: 10.1055/s-0029-1242874
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Weniger postoperative Beschwerden - Prostataoperation durch Single-Port

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Publication Date:
28 October 2009 (online)

 

An der Urologischen Universitätsklinik Düsseldorf wurde am 17. August einem 72-jährigen Patienten mit einem minimalinvasiven Verfahren die Prostata entfernt. Hierzu benötigten die Düsseldorfer Urologen um Klinikdirektor Prof. Dr. Peter Albers nur einen zentralen Zugang (Single-Port). Es war die weltweit erste Operation dieser Art. Standard sind normalerweise 5 Zugänge in den Bauchraum. Ermöglicht wurde das neue Verfahren durch spezielle Single-Port-Instrumente, an deren Entwicklung Dr. Robert Rabenalt - er führte die Operation durch - maßgeblich beteiligt war. Diese neuen Instrumente kamen nach ihrer Zulassung nun erstmals in einer Operation zur Verwendung.

Bild: CD 55 Medizin&Gesundheit

Die Vorteile der Operation durch das Single-Port: die Wunde ist sehr begrenzt, der Patient hat kaum postoperative Beschwerden und der Blutverlust bei einem offenen Eingriff, der sonst bis zu einem Liter betragen kann, ist minimal. Zudem verkürzt sich der Heilungsprozess auf wenige Tage.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)