Klin Monbl Augenheilkd 2009; 226 - V38
DOI: 10.1055/s-0029-1243560

Untersuchungen zur Mikrostruktur der Cornea verticillata bei Morbus Fabry und Amiodaron-bedingter Keratopathie mittels konfokaler Laserscanningmikroskopie

K Falke 1, A Zhivov 1, O Stachs 1, A Rolfs 1, R Guthoff 1
  • 1Rostock – Universitäts-Augenklinik

Hintergrund: Ziel der Studie ist die Darstellung der mit Morbus Fabry und mit Amiodaron assoziierten Cornea verticillata sowie der Vergleich der cornealen Mikrostruktur beider Typen. Des Weiteren wurden erstmals ophthalmologische Verlaufsuntersuchungen unter Enzymersatztherapie sowie Untersuchungen zur Früherkennung mittels konfokaler In-vivo-Mikroskopie durchgeführt. Methoden: Es wurden 52 Patienten (30 Fabry-Patienten, 12 Amiodaronpatienten, 10 Normalprobanden) spaltlampenmikroskopisch und konfokal-mikroskopisch untersucht. Die Verwendung eines automatischen Tiefenscans ermöglichte eine konfokalmikroskopische 3-dimensionale Rekonstruktion der einzelnen Hornhautschichten. Ergebnisse: Sowohl bei Fabry-bedingter- als auch bei Amiodaron-assoziierter spaltlampenmikroskopisch nachweisbarer Cornea verticillata zeigten sich konfokalmikroskopisch gleiche, hyperreflektive Einlagerungen in der Basalzellschicht des Epithels, welche Schweregraden zugeordnet und im Verlauf beobachtet werden konnten. Schlussfolgerung: Anhand dieser Studie wurden mittels konfokaler Laserscanning In-vio-Mikroskopie Ergebnisse gewonnen, die sowohl auf eine Frühdiagnostik als auch auf eine Verlaufsbeobachtung des Morbus Fabry hinweisen. Es ist daher unbedingt erforderlich, weitere Untersuchungen an einer größeren Anzahl von Patienten über einen längeren Zeitraum durchzuführen.