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DOI: 10.1055/s-0029-1247970
Detektion von Katheterablationsnarben im rechten Atrium mittels 2D- and 3D-Late Enhancement MRT
Ziel: Prospektive Evaluation der Genauigkeit im Nachweis von Narbengewebe im rechten Vorhof (Isthmus zwischen V. cava inferior und Trikuspidalklappe=CTI) nach Katheterablation bei Patienten mit Vorhofflattern mittels 2D- und 3D- Late Enhancement MRT. Material und Methoden: 47 Patienten wurden eingeschlossen (14 weibl., mittl. Alter 60 ±10). Bei 16 Patienten erfolgte die MRT vor und nach Ablation des CTI, 16 Patienten erhielten eine MRT vor und 15 Patienten nach Katheterablation (Gesamtzahl der Untersuchungen: n=63). Das MRT-Protokoll beinhaltete eine Standard 2D- atemangehaltene und eine hochaufgelöste navigator-gegatete 3D- T1-gewichtete Inversion Recovery Sequenz in LAO und RAO- Orientierung (left und right anterior oblique). Zwei unabhängige und gegenüber den Sequenzinformationen und klinischen Informationen geblindete Auswerter beurteilten die Untersuchungen hinsichtlich des Nachweises einer Ablationsnarbe. Im Falle einer initialen Befunddiskordanz wurde eine Konsensusentscheidung getroffen. Ergebnisse: 97% der 2D- und 81% der 3D-Untersuchungen konnten ausgewertet werden. In der Konsensusauswertung betrug die Sensitivität im Nachweis von Narben für die 2D-Technik 83% und für die 3D-Technik 100%, die Spezifität betrug 97% vs. 89%, die Genauigkeit 90% vs. 94%, der positive Vorhersagewert 96% vs. 89% und der negative Vorhersagewert 86% vs. 100%. Die Übereinstimmung der Beobachter war 86% für 2D und 78% für 3D. Schlussfolgerung: Die Late Enhancement MRT ermöglicht den nichtinvasiven Nachweis von Narben im cavo-trikuspidalen Isthmus nach Katheterablation bei Patienten mit Vorhofflattern. Hochaufgelöste 3D-Sequenzen waren der Standard 2D-Technik überlegen bezüglich der Sensitivität.