OP-Journal 2009; 25(3): 153
DOI: 10.1055/s-0030-1247107
Editorial

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

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Karl Heinrich Winker, Hans–Jörg Oestern, Andreas Wentzensen
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Publication Date:
04 January 2010 (online)

Die Bedeutung des Weichteilschadens bei offenen Frakturen ist uns seit Jahrzehnten bewusst und einleuchtend. Schwierigkeiten haben wir eher – trotz seit 25 Jahren bekannter und sehr praktikabler Klassifikation – in der Würdigung der Weichteile bei geschlossenen Frakturen. Viele Entwicklungen sind in den vergangenen Jahren in der Wundbehandlung zu beobachten. Da nicht jede Neuerung auch einer wirklichen Verbesserung entsprechen muss, war es Grund genug, in dem vorliegenden Heft einen Überblick über die heute üblichen, bekannten und auch nützlichen Methoden der Wundbehandlung zu geben. Ohne Vakuum–Therapie können wir uns den klinischen Alltag kaum mehr vorstellen. Dass die Methode jedoch auch Grenzen hat, wird häufig erst zu spät erkannt, die plastische Deckung von Weichteildefekten wird dann umso schwieriger und nicht selten gehen ossäre Strukturen wegen verzögerter plastischer Intervention zugrunde. So werden Sie neben den Möglichkeiten der Defektdeckung mit Kunsthaut auch die plastisch–chirurgischen Maßnahmen nachlesen können, mit denen jeder Unfallchirurg vertraut sein sollte. Wichtig für uns, den richtigen Zeitpunkt auch zur Verlegung eines Patienten in eine Spezialeinrichtung nicht zu versäumen. Schließlich herrscht immer noch eine deutliche Unsicherheit im Umgang mit dem Problem der MRSA. Gut zusammengefasst erhalten Sie Empfehlungen zu einem rationalen Vorgehen.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre, eine geruhsame Advents– und Weihnachtszeit und alles Gute für das kommende Jahr 2010.

Karl Heinrich Winker

Erfurt

Hans–Jörg Oestern

Celle

Andreas Wentzensen

Ludwigshafen

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