Zeitschrift für Phytotherapie 2009; 30(6): 308-309
DOI: 10.1055/s-0030-1247122
Praxis
Behandlungsprobleme
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Schnupfen

Karin Kraft
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Publication Date:
12 January 2010 (online)

Schnupfen ist ein Symptom, das auf eine Infektion der Nase (Rhinitis acuta) oder der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) oder eine Allergie (Rhinitis allergica) hinweist. Bei der akuten Rhinitis sind die Auslöser Viren, meist Rhinoviren. Nach einem trockenen Vorstadium, das oft mit starkem Jucken oder Niesen einhergeht, folgt ein katarrhalisches Stadium mit großen Mengen wässrigen Nasensekretes. Nach einigen Tagen wird das Sekret zähflüssiger, bei einer bakteriellen Sekundärinfektion gelblich-grün. Die Nasenschleimhaut ist entzündlich aufgeschwollen, infolgedessen ist die lokale Immunabwehr gestört, der Sekretabfluss ist behindert. Die Symptome des banalen Schnupfens wie Brennen in Nase und Rachen, Niesen, gehen mit allgemeinem Krankheitsgefühl einher, treten meist im Rahmen einer Erkältung auf und klingen innerhalb von 8 Tagen ab.

Die saisonale allergische Rhinitis (Rhinitis allergica) tritt bei erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Umweltstoffen bei erhöhter allergischer Reaktionsbereitschaft auf. Die Symptome sind: Niesattacken, Jucken in der Nase, klare Sekretion, juckende, brennende, tränende Augen, Hustenreiz, Kopfdruck und gelegentlich schweres Krankheitsgefühl.

Prof. Dr. med. Karin Kraft

Lehrstuhl für Naturheilkunde der Universität Rostock

Klinik und Poliklinik für Innere Medizin

Ernst-Heydemann-Str. 6

18057 Rostock

Email: karin.kraft@med.uni-rostock.de

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