Phytotherapie im Alter

Der folgende Übersichtsartikel ist eine sehr persönliche Aussage eines Arztes, der mit seinem Lebensalter von 75 Jahren selber im Bewusstsein dessen lebt, was Alter im Menschsein bewirkt; und der sich seit über 30 Jahren in seinem ärztlichen Tun und Denken intensiv mit der Phytotherapie und ihren Arzneimitteln verbunden hat. Der Inhalt ist nicht das heute typische Ergebnis literaturgestützter Wissenschaft, die summierende Analyse zahlloser Publikationen, sondern Ausdruck eines gesättigten ärztlichen Erfahrungswissens, das in erster Linie durch Begegnung mit den Kranken, ihrem Kranksein und einer sowohl naturwissenschaftlich als auch intuitiv entwickelten Therapie entstand. Einer Therapie, die nicht ein Wegschaffen oder Ausradieren einer Krankheit will, sondern letztere auf den Weg zu bringen sucht, in der sie ihren Sinn für die biografische Entwicklung des konkreten (individuellen) Patienten erfüllen kann. Gelingt dies, ist ihre Aufgabe erfüllt und die Krankheit wurde überflüssig. Der Kranke ist geheilt, was meint, dass er »heil« ist, wieder »ganz« in seinem Menschsein.

Eine solche Anschauung lege ich zugrunde, wenn ich der Phytotherapie und den Phytopharmaka eine besondere Aufgabe und Bedeutung für das Alter und typischen Alterskrankheiten zuspreche.

Ergänzende Literatur

• r1 Fintelmann V, Weiss RF.. Lehrbuch der Phytotherapie. 12. Aufl. Stuttgart; Hippokrates 2009
• r2 Fintelmann V.. Intuitive Medizin. 5. Aufl. Stuttgart; Hippokrates 2007
• r3 Fintelmann V.. Alterssprechstunde. 2. Aufl. Stuttgart; Urachhaus 2005
• r4 Fintelmann V.. Hrsg. Onkologie auf anthroposophischer Grundlage [Loseblattwerk]. Stuttgart; J.M. Mayer 2002/2009

Online

http://dx.doi.org/10.1055/s-0030-1247657