Suchttherapie 2010; 11(1): 1-3
DOI: 10.1055/s-0030-1249752
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Für Sie unterwegs – Rausch als Teil des Lebens

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Publication Date:
09 March 2010 (online)

 

Vom 6. bis 8. November 2009 fand der DGS-Kongress in Berlin statt, der sich insbesondere mit folgenden 3 Hauptthemen befasste: Substitution und Recht, Rausch aus rechtlicher, psychiatrischer und medizinischer Sichtweise sowie spezifische Aspekte der Substitutionsbehandlung.

Harald Terpe, Abgeordneter der Grünen/Bündnis 90, eröffnete den 18. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin in Berlin, an dem 393 Besucher teilnahmen. Er fasste knapp zusammen, was wohl jedem Mitarbeiter in der Suchttherapie vertraut ist: Bei unaufgeregter Betrachtung ist die Sachlage durchaus als diskriminierend anzusehen, besonders die Gängelung durch den Dschungel der Gesetze. Problematisch sind/seien insbesondere die Bereiche Finanzen, Behandlung und Prävention. Grundsätzlich ist Rausch nicht "auszutreiben", er gehört zum Leben und bedarf der Integration. Der heutige Umgang mit Sucht als Krankheit und die Auflagen in der Behandlung verweisen auf die gesellschaftliche Doppelmoral. Er wünschte Glück und gutes Gelingen für den Kongress.

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