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DOI: 10.1055/s-0030-1251174
Möglichkeiten und Grenzen der Navigationsbronchoskopie
Einleitung:
Die elektromagnetische Navigationsbronchoskopie (ENB) mit dem inReach-System verbessert die Möglichkeiten für endoskopische Diagnostik bei peripheren Lungenrundherden im Vergleich zur Herdsondierung unter Röntgen-Durchleuchtung.
Patienten und Methoden:
Fallserie, 10 Patienten mit peripherem Lungenrundherd.
5 Patienten mit einem peripheren Rundherd <10mm und 5 Patienten mit einem peripheren Rundherd 10–20mm. Durchführung eines Planungs-CTs mit einem 4-Zeilen-CT-Gerät in exspiratorischem Atemstillstand. Planung der Untersuchung mit 5 Registrierungspunkten. Bronchoskopie unter tiefer Sedierung mit Propfol bei Spontanatmung nach Intubation mit dem Bronchoflex-Tubus. Elektromagnetische Navigation zum Rundherd und Entnahme von 2–4 Kryosondenbiopsien. Die endgültige Diagnose wurde in der Synopsis aller zur Verfügung stehenden Untersuchungsergebnisse (ENB, CT-radiologischer Verlauf, PET, atypische Resektion) gestellt.
Ergebnisse:
Bei einem der fünf Patienten mit einem Herdbefund <10mm konnte die Diagnose mittels transbronchialer Kryosondenbiopsie nach ENB-gesteuerter Herdsondierung gestellt werden. Bei vier von fünf Patienten mit einer Herdgröße von 10–20mm waren die ENB-gesteuerten Kryosondenbiopsien diagnostisch.
Schlussfolgerung:
Durch die Kombination von ENB-gesteuerter Herdsondierung und der Kryosondenbiopsie erscheint die Abklärung von peripheren Lungenrundherden der Größe von 10 bis 20mm möglich.