Pneumologie 2010; 64 - P133
DOI: 10.1055/s-0030-1251192

Prävalenz von Asthma und Asthmasymptomen in Mecklenburg-Vorpommern – longitudinale Ergebnisse aus der SHIP Studie

C Schäper 1, S Gläser 1, A Obst 1, C Schmidt 1, H Völzke 1, SB Felix 1, R Ewert 1, B Koch 1
  • 1Klinik für Innere Medizin B – Pneumologie Ernst-Moritz-Arndt Universität

Einleitung: Verschiedene Studien beschreiben eine steigende Prävalenz von Allergien, wobei die epidemiologische Entwicklung des Asthma bronchiale in unterschiedlichen Altersgruppen nicht abschließend geklärt ist. Vor diesem Hintergrund haben wir die Daten der Study of Health of Pomerania (SHIP) bezüglich der Prävalenz von Asthma und Asthmasymptomen und deren Änderung über die Zeit analysiert.

Methodik: Im Rahmen der Studie fanden standardisierte Interviews bei 4310 Probanden im Alter zwischen 20 bis 75 Jahren statt. Hierbei wurden u.a. nach dem Vorhandensein von Asthma, Asthmasymptomen (schwere Atmung, thorakales Engegefühl, Kurzatmigkeit, Husten, nächtliche Symptome, Asthma Anfälle, allergischen Rhinitis in den letzten 12 Monaten) und spezifischer Medikation zum Zeitpunkt des Einschlusses sowie nach einem mittleren Follow-up von 60 Monaten gefragt.

Ergebnisse: In der Ausgangsuntersuchung konnte ein Asthma in der untersuchten Population nach der vorgegebenen Definition bei 1,8% [95% Konfidenz Intervall 1,4–2,2 ] gefunden werden, eine allergische Rhinitis bei 16,7% [95% Konfidenz Intervall 15,6–17,9 ].

Zusammenfassung: Eine Zunahme der Asthmaprävalenz in der Gesamtpopulation konnte nicht festgestellt werden, wohl aber eine Altersabhängigkeit für das Vorhandensein einzelner

Symptome und Änderungen der Häufigkeit einzelner Symptome in der Population.