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DOI: 10.1055/s-0030-1251350
Entwicklung von Kollateralen bei Patienten mit Schlafapnoe und chronischem Koronargefäßverschluss
Hintergrund: Die obstruktive Schlafapnoe wird als kardiovaskulärer Risikofaktor angesehen. Dennoch könnten die apnoeassoziierte Hypoxämie prinzipiell auch kardioprotektive Effekte, beispielsweise durch ischämisches Preconditioning oder Induktion von Gefäßwachstum, bewirken.
Hypothese: Schlafbezogene Atmungsstörungen könnten mit einer vermehrten Kollateralen-Bildung im Falle eines Koronargefäßverschlusses einhergehen.
Methodik: 34 Patienten mit Koronargefäßverschluss wurden hinsichtlich des Vorliegens SBAS untersucht. Das Ausmaß der Kollateralen wurde mithilfe des Rentrop-Scores unter Berücksichtigung der Koronarangiografie eingeteilt
Ergebnisse: Es fand sich kein signifikanter Unterschied bezüglich Alter, arterieller Hypertonie, Rauchen und Diabetes mellitus bei Patienten mit und ohne SBAS. In beiden Gruppen bestand eine vergleichbare linksventrikuläre Funktion (EF 53±20% vs. 61±20%, p=0,29), LVEDP 22,6±8,5 vs. 18,5 ±7,7mmHg). Patienten mit SBAS wiesen eine bessere Kollateralisierung (Rentrop-Score 1,61±1,2 vs. 2,4±0,7, p=0,02) auf.
Schlussfolgerung: Die Ausbildung von Kollateralen, die als kardioprotektiver Faktor angesehen wird, ist bei Patienten mit SBAS verstärkt.