Pneumologie 2010; 64 - P350
DOI: 10.1055/s-0030-1251397

Entwicklung der Wartezeiten nach Erweiterung des Versorgungsangebotes von Schlaflaborplätzen durch das MVZ PNZ GmbH am Krankenhaus vom Roten Kreuz im Großraum Stuttgart im Vergleich eines seit Jahren etablierten Schlaflabors der Klinik Schillerhöhe

B Hofmann 1, M Hetzel 2, S Eller 3, V Wienhausen-Wilke 1
  • 1PNZ GmbH am Krankenhaus vom Roten Kreuz Stuttgart
  • 2Krankenhaus vom Roten Kreuz
  • 3Klinik Schillerhöhe

Im Mai 2007 wurde in Stuttgart am Krankenhaus vom Roten Kreuz ein Schlaflabor mit 10 Plätzen zu den bisherigen geschaffen. Diese wurden bis zum 01.04.2008 als Schlafplätze über eine Ermächtigungsambulanz angeboten. Seit dem Stichtag werden diese in einem MVZ der PNZ GmbH über einen Vertragsarztsitz betrieben. Nun wurde erwartet, dass das zusätzliche Angebot eine Verkürzung der Wartezeiten für die betroffenen Patienten bedeutet. Doch nach einem Jahr zeigt sich eine Tendenz, die diese Wartezeitverkürzung nicht erwarten lässt. Das bisher größte etablierte Schlaflabor in der Klinik Schillerhöhe mit 12 Betten hatte vor April 2008 eine Wartezeit zwischen Screening und Schlaflabordiagnostik von 3 bis 6 Monaten. Im MVZ PNZ betrug diese zu dem Zeitpunkt 2 bis 4 Wochen. Nach nun 18 Monaten zeigt sich ein Angleichen der Wartezeit, aber ohne Tendenz der Verkürzung. In der Klinik Schillerhöhe mit 5 bis 7 Monaten und im MVZ PNZ mit ebenfalls 5 bis 7 Monaten. Schwere Fälle und dringliche Patienten werden über Wartelisten in beiden Schlaflaboren, wenn möglich, deutlich früher versorgt. Somit kann festgestellt werden, dass die Angebote zur Versorgung bei weitem in der Region Stuttgart nicht ausreichend sind, um eine adäquate und frühzeitige Versorgung für alle Patienten zu ermöglichen.