Pneumologie 2010; 64 - A7
DOI: 10.1055/s-0030-1251454

Speziesunterschiede in der Antwort auf inhalative partikuläre Noxen

C Albrecht 1
  • 1IUF Düsseldorf

Epidemiologische und arbeitsmedizinische Untersuchungen zeigen deutliche gesundheitsschädigende Effekte infolge von Partikelexpositionen wie z.B. Feinstäuben und Quarzpartikel. Hierzu zählen neben den pulmonalen Reaktionen wie Entzündung, Fibrose und Lungentumoren, unter anderem auch negative Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Sowohl zur Risikoabschätzung als auch zur Aufklärung von Pathomechanismen werden verschiedene Tiermodelle eingesetzt, die hinsichtlich dieser Effekte unterschiedliche Ausprägungen zeigen. Dabei kristallisierte sich die Ratte als besonders sensitive Spezies im Vergleich zu Maus und Hamster heraus. Eine mögliche Rolle zugrunde liegender zellulärer und molekularer Mechanismen wie z.B. Unterschiede im Oxidantien-/Antioxidantienstatus, der Immunantwort oder in Rezeptor-Expressionen werden hierzu diskutiert.