Rofo 2010; 182 - MTRA2_1
DOI: 10.1055/s-0030-1252938

Die MTRA bei der Planung und Durchführung der PET-CT-Untersuchung

E Fuchs 1, C Eilles 1
  • 1Universitätsklinikum Regensburg, Abteilung für Nuklearmedizin, Regensburg

Die Durchführung von PET-CT erfordert vom technischen Personal ein hohes Maß an technischen Kenntnissen, medizinischem Wissen und organisatorischem Talent.

Die MTRA muss gute Kenntnisse, sowohl in der nuklearmedizinischen Diagnostik, als auch in der CT-Diagnostik mitbringen, um den Anforderungen dieses Arbeitsbereiches gerecht zu werden.

Bereits bei der Anmeldung der PET-CT Untersuchung sollte die MTRA die Fragestellung kennen um gegebenenfalls dem Nuklearmediziner die Indikationsstellung zu erleichtern.

Eine große Bedeutung kommt der Terminplanung, sowie der bedarfsgerechten Bestellung des radioaktiven Tracers zu. Das am häufigsten verwendete PET Isotop 18Fluor hat eine Halbwertszeit von ca. 2h. Das bedeutet für die MTRA, die Terminierung und den Fluss der Untersuchungen so zu gestalten, dass die bestellten Radioaktivitätsresourcen optimal ausgenutzt werden.

Ein wichtiger Punkt bei der PET-CT ist die Patientenvorbereitung am Untersuchungstag.

Nach der Aufklärung durch den Arzt wird das 18FDG appliziert. Unmittelbar vor Gabe des Tracers muss der Blutzuckerwert des Patienten bestimmt und die Diurese gefördert werden.

Während der 1-stündigen Ruhephase bekommt der Patient eine Flasche Mineralwasser,

NaCl-i. V. oder 800ml röntgennegatives Kontrastmittel.

Die Organisation dieser Standardvorbereitung sowie die Integration von Sonderfällen, mit z.B. längerer Wartezeit, obliegen der am Gerät tätigen MTRA.

Grundsätzlich werden bei der Untersuchung am Gerät zunächst ein Topogramm, ein Lowdose CT und zuletzt ein PET angefertigt. Eine eventuelle diagnostische (KM-)CT-Untersuchung wird gegebenenfalls angeschlossen.

Die MTRA am Gerät sollte schnell und flexibel reagieren können, was gute Kenntnisse in der radiologischen CT-Diagnostik voraussetzt.

Wenn in einem Institut auch noch andere Tracer als 18FDG verwendet werden, wird die Organisation des Tagesplans komplexer.

Die MTRA kommt ein wesentlicher Anteil an der Organisation des Arbeitsplatzes zu.

Lernziele:

Planung PET-CT

Korrespondierender Autor: Fuchs E

Universitätsklinikum Regensburg, Abteilung für Nuklearmedizin, Franz-Josef-Strauss-Allee 11, 93053 Regensburg

E-Mail: Ernst.Fuchs@klinik.uni-regensburg.de