Suchttherapie 2010; 11(2): 55
DOI: 10.1055/s-0030-1254193
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Für Sie gelesen – Zigarettenwerbung fördert jugendliches Rauchen

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Publication Date:
07 May 2010 (online)

 

Viele Raucherkarrieren starten bereits in der Kindheit oder Jugend. Mitverantwortung daran trägt die Tabakwerbung: Je mehr Zigarettenwerbung Jugendliche sehen, desto stärker ist ihr Bedürfnis zu rauchen. Das ergab eine Studie des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel und der DAK. Die Ergebnisse wurden jetzt im American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht.

In der Einleitung heißt es, dass sicherlich die meisten Studien den Schluss zulassen würden, einen Zusammenhang zwischen Zigarettenwerbung und jugendlichem Rauchen herzustellen. Indes gab und gibt es wenige Arbeiten, um diese Annahme zu spezifizieren. Befragt wurden 3415 Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 17 Jahren. Dabei wurde sowohl der Tabakkonsum als auch die Kenntnis von Werbung zu Zigaretten, aber auch von Werbung zu anderen Produkten, untersucht. Bei den Zigarettenmarken handelte es sich um Marlboro, F6, Gauloises, Pall Mall, L&M und Lucky Strikes. Die anderen Produkte waren Jack Wolfskin, Volkswagen, Tic Tac (Pfefferminz), Dr. Best, Kinder Pingui, Toyota, Spee (Waschmittel) und T-Mobile.

Obwohl sich die Anzahl der jugendlichen Raucher seit 2001 fast halbiert hat, greift immer noch jeder 7. Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren regelmäßig zur Zigarette. Bild: DAK/Wigger

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