ergopraxis 2009; 2(3): 14
DOI: 10.1055/s-0030-1255004
wissenschaft

Stationäre Palliativbetreuung – Betätigung erhält die Lebensqualität

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Publikationsdatum:
21. Mai 2010 (online)

 

Patienten, die auf einer Palliativstation versorgt werden, benötigen eine individuelle Förderung. Nur so können sie ihre Lebensqualität so gut wie möglich aufrechterhalten. Zu diesem Ergebnis kamen Lalitha Jeyasingam und ihre Kollegen von der Flinders University in Adelaide, Australien.

Im Rahmen einer Querschnittanalyse befragten die Forscher 30 Patienten sowie deren Pflegekräfte aus unterschiedlichen Krankenhäusern. Als Einschlusskriterien sollten die Patienten über 18 Jahre alt sein, auf einer Palliativstation untergebracht sein und einen Fragebogen selbstständig ausfüllen können. Die Forscher führten anhand der Australian Modified Karnofsky Performance Scale und dem Screening Tool-ADL 20- bis 30-minütige Einzelinterviews mit den Patienten und ihren Pflegekräften durch. Die Befragung erstreckte sich insgesamt über 16 Wochen. Die Forscher kategorisierten die Angaben und ermittelten so die Wünsche der Patienten: Treppen steigen, unterschiedliche Transfermöglichkeiten nutzen und duschen. Die Pflegekräfte stellten zusätzlich noch die Freizeitaktivitäten heraus, die ihrer Meinung nach einen Teil der Lebensqualität darstellen.

Die Studie soll zeigen, dass bei Patienten einer Palliativstation nicht nur die Förderung von Körperfunktionen im Vordergrund steht. Wichtig ist auch die Unterstützung bei den ADLs, welche die Lebensqualität positiv beeinflussen.

anmü

AOTJ 2008; 55: 266–272

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