Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2010; 5(4): 221-238
DOI: 10.1055/s-0030-1255657
Schultergürtel und obere Extremität

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Arthrosis deformans des Handgelenks

Operative Therapieverfahren bei Handgelenkarthrosen, Lunatummalazie, HandgelenkinstabilitätenT.  Dodic1 , J.  Kopp1
  • 1Klinik für Plastische, Hand- und Mikrochirurgie, Friederikenstift Hannover
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. August 2010 (online)

Preview

Die Arthrosis deformans des Handgelenks ist oftmals Folge alter Verletzungen oder aseptischer Nekrosen von Karpalknochen, die letztendlich in der totalen Zerstörung der Handwurzel und somit dem Funktionsverlust desselben resultieren. Häufigste Ursachen sind neben dem SNAC- und SLAC-Wrist die Lunatummalazie sowie interkarpale Bandinstabilitäten. Die vorliegende Arbeit zeigt die wesentlichen Pathomechanismen dieser Erkrankungen inklusive deren Diagnosefindung und Stadieneinteilungen auf. Ferner werden dem Leser anhand von Logarithmen die spezifischen Entscheidungspfade dargelegt, die stadiengerechten operativen Therapieverfahren bei
Handgelenkarthrosen,
Lunatummalazie und
Handgelenkinstabilitäten
ausgeführt und mit Fallbeispielen untermauert.

Abkürzungen

CL-Gelenk Mittkarpalgelenk

DISI Dorsal flexed intercalated Segment Instability

DRUG distales Radioulnargelenk

K-Draht Kirschner-Draht

LT lunotriquetral

MCP-Gelenk Metakarpophalangealgelenk

PISI Palmar flexed intercalated Segment Instability

RSL radioskapholunär

SL skapholunär

SLAC-Wrist Scapho-lunate advanced Collapse

SNAC-Wrist Scaphoid non-Union advanced Collapse

STT-Gelenk Skapho-trapezio-trapezoidalgelenk

Schmerzen im Bereich des Handgelenks sind ein häufiges Symptom, das Patienten dazu bewegt einen Handchirurgen aufzusuchen. Neben akuten traumatischen Ursachen können degenerative Erkrankungen zu Veränderungen führen, die letztendlich nicht nur die Schmerzsymptomatik verursachen, sondern bei länger bestehender Problematik chirurgische Konsequenzen nach sich ziehen können, die gravierende Einschnitte für die Betroffenen bedeuten.

Dieser Beitrag beschäftigt sich sowohl mit akuten als auch chronischen Ursachen, die zur Ausbildung einer Arthrosis deformans führen. Insbesondere sollen die karpale Instabilität sowie die Lunatummalazie näher beleuchtet werden.

Literatur

Priv.-Doz. Dr. med. Jürgen Kopp

Klinik für Plastische, Hand- und Mikrochirurgie
Diakoniekrankenhaus Friederikenstift gGmbH

Marienstr. 37
30171 Hannover

Telefon: 0511/3043-240

Fax: 0511/3043-242

eMail: juergen.kopp@ddh-gruppe.de