Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2010; 5(5): 351-370
DOI: 10.1055/s-0030-1255752
Grundlagen

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Management von Brandverletzungen

H.  Sorg1 , B.  Menger1 , P.  M.  Vogt1
  • 1Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Medizinische Hochschule Hannover
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Publication Date:
05 October 2010 (online)

Verbrennungsverletzungen zählen zu den schwerwiegendsten und schmerzhaftesten äußeren Verletzungen, die der Organismus erleiden kann. Trotz erheblicher Fortschritte in der Verbrennungsmedizin mit verbesserten Überlebensraten stellen Tiefen- und Flächenausdehnung, Begleiterkrankungen, Alter und Geschlecht aber weiterhin limitierende Prognosefaktoren dar. Adäquate Diagnostik und zeitgerechtes Therapiemanagement haben große Bedeutung und führen nur in einem interdisziplinären Team zu befriedigenden Ergebnissen.

Verbrennungen, Verbrühungen oder Verätzungen sind schwere Schädigungen der Haut und teilweise auch tieferliegender Strukturen, die mit nachhaltigen negativen Auswirkungen auf den gesamten Organismus (Remote-Organ-Injury-Theorie) einhergehen können (s. Definition). Die Ursachen sind äußerst vielfältig und beinhalten Verbrennungen durch Kontakt mit heißen Gegenständen, Flüssigkeiten, Dämpfen, Gasen oder offenem Feuer sowie durch Explosion, elektrischen Strom, Blitzschlag, Bestrahlung oder Reibung.

Literatur

  • 1 AWMF .S1-Leitlinie Verbrennungsmedizin/Thermische und chemische Verletzungen. http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/044-001.htm; Stand: 13. 1. 2010
  • 2 Jeschke M G, Mlcak R P, Finnerty C C. et al . Gender differences in pediatric burn patients: does it make a difference?.  Ann Surg. 2008;  248 126-136
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  • 4 Lönnecker S, Schoder V. Hypothermie bei brandverletzten Patienten – Einflüsse der präklinischen Behandlung.  Chirurg. 2001;  72 164-167
  • 5 Tobiasen J, Hiebert J M, Edlich R F. The abbreviated burn severity index.  Ann Emerg Med. 1982;  11 260-262
  • 6 Wappler F, Spilker G. Verbrennungsmedizin: Vom Unfallort bis zur Rehabilitation. Stuttgart – New York; Thieme 2009: 21, 36 – 37

Dr. Heiko Sorg

Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Medizinische Hochschule Hannover

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