Diabetologie und Stoffwechsel 2011; 6(1): R1-R15
DOI: 10.1055/s-0030-1262750
DuS-Refresher

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Das diabetische Fußsyndrom – Update

S. Morbach1 , G. Rümenapf2
  • 1Abteilung Diabetologie und Angiologie, Marienkrankenhaus gGmbH Soest
  • 2Oberrheinisches Gefäßzentrum Speyer-Mannheim, Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer
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Publication Date:
11 February 2011 (online)

Einleitung

Unter dem Begriff des diabetischen Fußsyndroms (DFS) werden verschiedene Krankheitsbilder zusammengefasst, die durch unterschiedliche Ätiologie und Pathomechanismen gekennzeichnet sind. Allen gemeinsam ist, dass Verletzungen am Fuß von Patienten mit Diabetes mellitus zu Komplikationen führen können, die bei verzögerter oder ineffektiver Behandlung den Verlust der gesamten Extremität zur Folge haben können. Die erforderliche Diagnostik, adäquate Therapie und risikoorientierte Nachsorge des diabetischen Fußsyndroms ist in den vergangenen Jahren in evidenzbasierten [1] und praxisorientierten [2] [3] interdisziplinären deutschsprachigen Leitlinien dargestellt worden. Obwohl in spezialisierten Einrichtungen und vernetzten Strukturen gezeigt werden konnte, dass eine drastische Reduktion der Amputationswahrscheinlichkeit möglich ist [4] [5] , sind die Amputationsraten bei Diabetikern in Deutschland im europäischen Vergleich nach wie vor hoch [6] [7] [8] , und die damit verbundene Morbidität und Mortalität sowie der entsprechende Ressourcenverbrauch sind erheblich.

Literatur

Dr. med. S. Morbach

Abteilung Diabetologie und Angiologie · Marienkrankenhaus gGmbH

Widumgasse 5

59494 Soest

Email: s.morbach@mkh-soest.de