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DOI: 10.1055/s-0030-1267751
Prävalenz schlafbezogener Atmungsstörungen bei pulmonaler Hypertonie
Einleitung/Fragestellung: Fallserien haben das Auftreten schlafbezogener Atmungsstörungen (SBAS) bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie (PH) beschrieben (Schulz, Eur Respir J 2002; Ulrich, Chest 2008). Primäres Ziel unserer laufenden prospektiven Studie ist es, die Prävalenz von SBAS in einem großen PH-Kollektiv zu untersuchen.
Patienten/Methodik: Eingeschlossen werden alle PH-Patienten der NYHA-Klassen II und III, die konsekutiv zu einer Rechtsherzkatheter-Untersuchung aufgenommen werden und zwar unabhängig vom Vorhandensein schlafbezogener Symptome. Die subjektive Schläfrigkeit wird bestimmt (Epworth Sleepiness Scale) und eine Polygrafie durchgeführt (Stardust, Respironics®).
Ergebnisse: Bis dato wurden 87 PH-Patienten untersucht (mittleres Alter: 63 Jahre, 60% Frauen, body mass index: 27.2kg/m2). Der mittlere Pulmonalarteriendruck lag bei 44mm Hg, Hauptursachen der PH waren Z.n. Lungenembolie (CTEPH) und idiopathische PH. Bei einem Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI)-cut off >5/h war die Prävalenz von SBAS 48%, bei einem cut off >10/h 29%.
Schlussfolgerung: Obwohl keine Kontrollgruppe rekrutiert wurde und keine Polysomnografie erfolgte, kann festgestellt werden, dass die Prävalenz von SBAS bei PH erhöht ist. Vergleichsanalysen zwischen PH-Patienten mit vs. ohne SBAS sind geplant, um die Bedeutung von SBAS für diese Patientenpopulation näher zu charakterisieren.
Gefördert durch Fa. Actelion, Freiburg