Pneumologie 2010; 64 - A23
DOI: 10.1055/s-0030-1267764

Der Einfluss von Schichtarbeit auf die Schlafqualität

D Lischewski 1, S Zimmermann 1, M Glos 1, T Penzel 1, I Fietze 1
  • 1Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte, CC 13, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie und Angiologie, Interdisziplinäres Schlafmedizinisches Zentrum

Hintergrund: Dass Schichtarbeit in vielerlei Hinsicht ungesund für den menschlichen Organismus ist, ist schon lange bekannt und erwiesen. Ziel dieser Studie soll es sein, die direkten Auswirkungen der Schichtarbeit auf die Schlafqualität der Schichtarbeiter in verschiedenen Betrieben und Schichtsystem objektiv zu erfassen und mit den subjektiven Einschätzungen der Teilnehmer zu vergleichen. Als Parameter wurden hier gewählt: Die Schlafqualität (Anteil an Schlaf (Total sleep time) an der Gesamtzeit im Bett von Licht-aus bis Licht-ein), die Schlaflänge: (Total sleep time) Gesamtschlafzeit im Bett von Licht-aus bis Licht-ein und die Einschlaflatenz (Zeit von Licht aus bis zum Einschlafen). Im weiteren Verlauf der Arbeit soll nach potentiellen Faktoren im Arbeitsumfeld gesucht werden, die die Schlafqualität verbessern oder dafür sorgen, dass sie nicht schlechter wird.

Methoden: Für die objektive Erfassung der Schlafqualität, der Schlaflänge und der Einschlaflatenz wurde die Aktimetrie (Aufzeichnung von Bewegungen) eingesetzt, die sich in diesem Bereich schon hinlänglich bewährt hat. Das Aktimeter wurde nach aktuellem Stand bei 73 Probanden vierzehn Tage kontinuierlich getragen und zusätzlich mit einem Schlaftagebuch ergänzt. Die Bewegungsaufzeichnungen der Aktimeter wurden zusammen mit den Eintragungen des Schlaftagebuches ausgewertet und auf die oben stehenden Parameter untersucht und verglichen.