Z Gastroenterol 2011; 49 - P5_29
DOI: 10.1055/s-0030-1269735

Vergleich der transienten Elastografie (TE) mit dem Acoustic Radiation Force Impulse Imaging (ARFI) bei Kindern

A Sagir 1, J Oh 2, J Oh 3, S Pandey 2, S Pandey 3, D Ney 3, G Kircheis 1, E Mayatepek 3, D Häussinger 1
  • 1Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
  • 2Kinik für Pädiatrie der Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf
  • 3Klinik für Pädiatrie der Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf

Hintergrund: Die transiente Elastografie (TE) und das Acoustic Radiation Force Impulse Imaging (ARFI) sind zwei nicht-invasive Methoden zur Bestimmung der Leberfibrose/-zirrhose.

Patienten und Methoden: In die Studie wurden 211 Kinder eingeschlossen. Die Leberelastizität wurde bei allen Patienten mittels TE und ARFI untersucht. ARFI (Quantifizierung der transversalen Wellengeschwindigkeiten) wurde 2 cm unterhalb der Leberkapsel gemessen. Als repräsentativer Wert wurde der Mittelwert ermittelt. Für die TE wurde bei Kindern die Kindersonde bzw. die Erwachsenensonde benutzt.

Ergebnisse: Die erfolgreiche Messung der Lebersteifigkeit mittels ARFI (211/211; 100%) war in einem signifikant höheren Teil der Patienten möglich als mittels TE (166/211; 78.7%; p<0.001). Es zeigte sich eine gute Korrelation zwischen den gemessenen Lebersteifigkeiten mittels ARFI und TE (r=0.751; p=0.001). Unter Berücksichtigung der Grenzwerte der TE für das Vorliegen keiner signifikanten Fibrose (TE <7.6 kPa), Leberfibrose (7.6<13,0 kPa) und Leberzirrhose (13 kPa).

Schlussfolgerung: Mittels ARFI konnte bei allen Kindern ein Messwert für die Lebersteifigkeit ermittelt werden. Es fand sich eine gute Korrelation zwischen beiden Verfahren der Lebersteifigkeitsmessung. Ein ARFI-Wert unter 1,31 m/s ist mit keiner signifikanten Leberfibrose, eine ARFI-Wert über 1,63 m/s mit einer Leberzirrhose, assoziiert.