Planung und Vorbereitung bei Eingriffen im Bereich des proximalen Oberschenkels

Zusammenfassung

Operationen am proximalen Oberschenkel haben unterschiedliche Indikationen und Dringlichkeiten. Bei den Frakturen ist nur wenig Zeit für die Planung, bei degenerativen Erkrankungen können differenziertere Planungen vorgenommen werden. Das Ziel der Operation beeinflusst natürlich auch die Vorbereitung. Bei Frakturen sind die Ziele immer die möglichst anatomische Wiederherstellung der Achsenverhältnisse über einen voll belastbaren Kraftträger. Bei Korrekturosteosynthesen ist die erwünschte Korrektur das Hauptziel und bei der Endoprothetik eine möglichst komplikationsarme Implantation einer für den Patienten passenden und lange tragbaren Endoprothese. Manche Eingriffe sind vital indiziert, manche können ad libidum festgelegt werden. Diese Gesichtspunkte bestimmen die Vorbereitung des Patienten von der Aufklärung, den notwendigen Voruntersuchungen, der Risikoreduzierung im Vorfeld bis hin zur Lagerung des Patienten auf dem Operationstisch. Für die Lagerung ist allein entscheidend, dass der Operateur sich sicher sein kann, dass er mit ihr das gewünschte Operationsziel ohne Gefährdung der Asepsis optimal erreichen kann. Zudem müssen bestimmte ”Operationsschulen“ berücksichtigt werden, die auf guten Erfahrungswerten über Jahrzehnte basieren.

Abstract

Operations on the proximal thigh have different indications and degrees of urgency. In cases of fractures there is very little time for planning, in cases of degenerative diseases a differentiated planning can be undertaken. The objective of the operation also has an impact on the preparation. In cases of fractures the aim is always to achieve the best possible anatomic reconstruction of the axis relationships over a fully loadable stress bearer. In the case of a correction osteosynthesis the main objective is the desired correction and for joint arthroplasties the implantation of an appropriate and long-lasting endoprosthesis with as few complications for the patient as possible. Some operations have vital indications, some can be chosen ad libidum. These points of view determine the preparation of the patient from the necessary explanations, the required preliminary examinations, the preoperative risk reduction through to the positioning of the patient on the operation table. Decisive for the positioning is solely the possibility for the surgeon to optimally achieve the desired surgical result without endangering the sterile conditions. In addition, specific ”operative schools” that have been defined on the basis of good experience over many years must be taken into account.