airback-Initiative – Ganzheitliche Versorgung von COPD-Patienten

Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) brauchen eine ganzheitliche Versorgung. Das zu gewährleisten, ist das Ziel der neuen Initiative "airback", die vom Bundesverband der Pneumologen (BdP) und dem Unternehmen Novartis ins Leben gerufen wurde. Der Initiative geht es um das langfristige und ganzheitliche Management der COPD, wie Kim Abbenhaus von Novartis berichtete. Das beinhaltet auch die interdisziplinäre Vernetzung aller Beteiligten. Dazu zählen Ärzte, pneumologische Assistenten, Kliniken und Fachkliniken, Apotheker, Patienten, deren Angehörige und Risikopersonen.

airback will Ärzte und Patienten bei COPD-Vorbeugung, -Therapie und -Rehabilitation unterstützen. Denn eine COPD fällt meist erst bei stark eingeschränkter Lungenleistung auf. Und das öffentliche Engagement dafür ist zu gering, so Dr. Michael Barczok vom BdP. Hier will die Initiative über reine Informationen für Patienten und Bevölkerung zum Thema Sucht und COPD-Früherkennung aktiv werden.

Für die COPD-Patienten selbst ist der Rauchstopp der wichtigste Teil der Therapie, erklärte Dr. Thomas Hering vom BdP, nur damit lässt sich der weitere Verlust an Lungenfunktion vermeiden. Pneumologen wird deshalb ein 12-20-stündiger kombinierter Online- und Präsenzkurs zum "Tabakentwöhner" angeboten. Darüber hinaus finden BdP-Fortbildungen für Pneumologische Assistentinnen zur Pneumologischen Fachassistentin (PFA) statt. Ziel ist auch hier die Entlastung des Pneumologen. So können PFA zum Beispiel Aufgaben der Patientenführung übernehmen.

Helga Brettschneider, Frankfurt a.M.

Quelle: Pressekonferenz "Startschuss der airback-Initiative: Ganzheitliches COPD-Management vom Bundesverband der Pneumologen und Novartis" am 30.07.2010 in Frankfurt a. M. Veranstalter: Bundesverband der Pneumologen, Novartis Pharma GmbH, Nürnberg