Der Klinikarzt 2010; 39(12): 572
DOI: 10.1055/s-0030-1271910
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Immer noch der "Goldstandard" – Voriconazol bei invasiver Aspergillose

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Publication Date:
10 January 2011 (online)

 

Bereits ein Jahr nach seiner Zulassung im Jahr 2002 hatte sich das Azol-Antimykotikum Voriconazol als "Goldstandard" etabliert. Eine große Vergleichsstudie [1] führte damals dazu, als First-Line-Therapie bei Aspergillosen nicht länger Amphotericin B, sondern Voriconazol einzusetzen. Die überzeugenden Studienergebnisse waren Anlass für eine kurzfristige Übernahme der neuen Therapieempfehlung in alle relevanten Leitlinien. Bis heute hat sich daran nichts geändert, im Gegenteil: Voriconazol ist unbestrittenes Mittel der ersten Wahl. Die Überlebensrate in der 2002 veröffentlichten Studie lag nach 12 Wochen bei 70,8 % gegenüber 57,9 % unter Amphotericin B. Keine nachfolgende Studie konnte diese Ergebnisse bisher übertreffen.

Literatur

  • 01 Herbrecht R, et al. NEJM. 2002;  347 408-415
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