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DOI: 10.1055/s-0031-1272408
Nachhaltigere Behandlungsergebnisse für Patienten mit chronischen Rückenschmerzen durch Internet-gestützte Nachsorge? – Innovative Versorgungsstrategien zur Nachsorge und Langzeitbetreuung
Hintergrund: Vielen Patienten mit chronischen Rückenschmerzen geht es nach einer multimodale Schmerztherapie besser, jedoch nicht immer dauerhaft. Eine einfach erreichbare Nachsorge zur Stärkung der Nachhaltigkeit der Behandlungsergebnisse ist zu wünschen. Im Rahmen einer Pilotstudie (N=75) hatte eine Kombination aus einfachem Selbstmonitoring und therapeutisch geleiteten Chats sich als so vielversprechend erwiesen, dass eine randomisierte, dreiarmige, multizentrische (6 Kliniken) Kontrollgruppenstudie entwickelt und schließlich eine Förderung im BMBF-Programm „Versorgungsforschung“ erreicht wurde, um die Wirksamkeit eines solchen innovativen Nachsorgemodells zu prüfen. Methoden: Bei der Entlassung aus der Klinik wurden N=377 Patienten zufällig einem von drei Studienarmen zugelost. Eine Gruppe nahm am Nachsorgeangebot teil, eine Gruppe an einer Internet-Selbsthilfegruppe ohne therapeutische Leitung und die dritte Gruppe bekam keine Nachsorge von der Klinik angeboten (TAU). Die Rekrutierung konnte im Juli 2010 erfolgreich abgeschlossen werden. Ergebnisse: Die Ergebnisse zur Akzeptanz und Effektivität drei Monate nach Entlassung aus der Klinik werden vorgestellt. Diskussion: Das Potenzial einer Internet-vermittelten Nachsorge nach multimodaler Schmerztherapie für eine Verbesserung der Versorgung von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen wird im Hinblick auf die Übertragbarkeit in die Routineversorgung diskutiert.
Chronische Krankheiten - E-Mental Health - Nachsorge - Rückenschmerz - Versorgung