Rofo 2011; 183 - RK209_2
DOI: 10.1055/s-0031-1278833

Perianale Fistel

A Maier 1
  • 1Medizinische Universität wien, Radiodiagnostik, Wien

Durch spezifische und unspezifische Entzündungen der analen Drüsen, kann es zur Ausbildung von Fisteln und/oder Abszessen kommen, wobei von diesem Krankheitsbild im besonderen Patienten mit Morbus Crohn betroffen sind.

Die Bildgebung hat die Aufgabe möglichst genaue präoperative Informationen zu liefern, um häufige postoperative Komplikationen wie Rezidivfisteln und Inkontinenzprobleme so gering wie möglich zu halten. Bei diesem Krankheitsbild spielen die EUS und MRT in der präoperativen Abklärung eine wichtige Rolle.

Einfach verlaufende Fisteln wie auch Abszedierungen lassen sich in einem ausreichenden Maß mit der EUS darstellen. Bei komplexen Fisteln und hoch verlaufenden Fisteln sind die Ergebnisse dieser Technik nicht zufriedenstellend. In solchen Fällen erfolgt die Abklärung mittels der MRT. Im Besonderen bei rezidivierenden Fisteln, in der Differentialdiagnose zu Narben und vor allem bei Fisteln mit supra- und extrasphinktären Ausläufern ist die MRT der EUS überlegen. Allerdings können nun mithilfe der 3D-EUS, die die neueste Technologie auf dem Gebiet der Ultraschalltechnik repräsentiert, bei mangelndem MR-Equipment wichtige präoperative Informationen geliefert werden.

Lernziele:

  • Einsatz der MRT zur Diagnose und Klassifikation der Fisteln

  • Vor- und Nachteile der EUS im Vergleich zur MRT

Korrespondierender Autor: Maier A

Medizinische Universität wien, Radiodiagnostik, Währinger Gürtel 18–20, 1090, Wien

E-Mail: Andrea.maier@meduniwien.ac.at