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DOI: 10.1055/s-0031-1279163
Kontrolle einliegender Cochlea-Implantate mittels 3 D Flat Panel Computertomographie
Ziele: Die Lagekontrolle einliegender Cochleaimplantate (CI) erfolgt in der Regel mittels konventioneller Röntgendiagnostik oder Computertomographie (CT). Die CT des Felsenbeines ist insbesondere bei einliegendem Implantat relativ artefaktanfällig. Ein relativ neues Verfahren ist die Flat Panel Computertomographie, deren klinischer Nutzen von uns evaluiert wurde. Methode: Bei 25 konsekutiven Patienten wurde nach CI- Implantation eine Flat Panel CT (Philips Allura) durchgeführt. Hierbei werden bei einem Umlauf des Gerätes 622 Bilder akquiriert, die mit einer Schichtdicke bis 0,41mm werden können. Die anatomischen Details und klinische Verwertbarkeit wurden interdisziplinär (NR/HNO) beurteilt. Ergebnis: Bei allen 25 Patienten war die Lage des Elektrodenträgers und insbesondere der einzelnen Elektrodenpaare in Korrelation zur Topographie der Cochlea gut beurteilbar. Die räumliche Auflösung und Detailgenauigkeit waren der herkömmlichen Computertomographie schon durch die in allen Raumebenen nahezu verlustfreie Rekonstruktionsmöglichkeit deutlich überlegen. Das Artefaktniveau war insgesamt geringer als bei vergleichbaren CT Untersuchungen. Schlussfolgerung: Die FLAT Panel CT ist der herkömmlichen Bildgebung in der Darstellung der Cochlea-Implantate diagnostisch überlegen, weil weniger Artefakte entstehen und die räumliche Auflösung höher ist.
Keywords: Flat Panel CT, Cochlea Implantat, Kontrolle
Korrespondierender Autor: Schlamann M
Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Hufelandstraße 55, 45122 Essen
E-Mail: marc.schlamann@uni-due.de