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DOI: 10.1055/s-0031-1281797
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Karotisagenesie: Anatomische Normvariante oder eine Gefahr für den Patienten?
Publication History
                     eingereicht: 12.7.2011
                     
                     angenommen: 3.10.2011
                     
Publication Date:
10 November 2011 (online)

Einleitung
Das ein- oder beidseitige Fehlen der Arteria carotis interna (ACI) ist eine sehr seltene Anomalie, wobei zwischen einer Hypoplasie, Aplasie und einer Agenesie des Gefäßes unterschieden wird. In den meisten Fällen wird eine suffiziente Perfusion der ipsilateralen Hemisphäre über kollaterale Gefäßkreisläufe gewährleistet (Lasjaunias P, Santoyo-Vazquez A. Anat Clin 1984; 6: 133), sodass die Patienten häufig keine klinischen Symptome aufgrund einer Minderperfusion zeigen. Für die betroffenen Patienten besteht jedoch die Gefahr durch Begleitpathologien, die durch Volumenüberlastung der Kollateralkreisläufe verursacht werden, neurologische Symptome zu entwickeln. Wir berichten über den Fall eines 46-jährigen Mannes mit einer Agenesie der rechten ACI, welcher durch eine akute Subarachnoidalblutung aus einem Aneurysma der Arteria communicans anterior (AcoA) symptomatisch wurde.
Frau Dr. Dorothee Wachter
         Georg-August-Universität Göttingen
         
         Robert-Koch-Straße 40
         
         37075 Göttingen
         
         Phone:  ++ 49/5 51/39 60 48
         
         Fax:  ++ 49/5 51/39 87 94
         
         Email: dorothee.wachter@gmx.de
         
         
 
     
      
    