Frauenheilkunde up2date 2012; 6(2): 97-108
DOI: 10.1055/s-0031-1283981
Allgemeine Gynäkologie und gynäkologische Onkologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die operative Therapie des Zervixkarzinoms

Autoren

  • F. A. Taran

    1   Universitätsfrauenklinik Tübingen
  • M. Henes

    1   Universitätsfrauenklinik Tübingen
  • R. Rothmund

    1   Universitätsfrauenklinik Tübingen
  • B. Krämer

    1   Universitätsfrauenklinik Tübingen
  • S. Becker

    1   Universitätsfrauenklinik Tübingen
  • K. Rall

    1   Universitätsfrauenklinik Tübingen
  • M. Wallwiener

    1   Universitätsfrauenklinik Tübingen
  • S. Brucker

    1   Universitätsfrauenklinik Tübingen
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
24. April 2012 (online)

Kernaussagen

Das Management des Zervixkarzinoms ist stadienabhängig und folgt komplexen aber exakt definierten Therapie-Algorithmen. Die Behandlung sollte im Interesse der Patientin in einem onkologischen Zentrum erfolgen. Das frühe Zervixkarzinom ist die Domäne der operativen Therapie. Die Einteilung der radikalen Hysterektomien erfolgt nach der alten Klassifikation von Piver oder nach der neuen Klassifikation von Querleu/Morrow. Die Patientinnen mit einem frühen Zervixkarzinom sollten, wenn möglich, immer laparoskopisch oder Roboter-assistiert operiert werden, da die operativen wie auch onkologischen Ergebnisse im versierten Umgang mit der Laparoskopie oder dem Roboter denen der Laparotomie mindestens gleichwertig sind bei einer geringeren peri- und postoperativen Morbidität. Darüber hinaus sollte die operative Therapie des Zervixkarzinoms nervenschonende Techniken berücksichtigen. Das Vorgehen im fortgeschrittenen Stadium erfordert ein individualisiertes interdisziplinäres Vorgehen.