Frauenheilkunde up2date 2012; 6(3): 138-144
DOI: 10.1055/s-0031-1284008
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State-of-the-Art-Bildgebung bei Peritonealkarzinose[*]

C. Pfannenberg
,
N. F. Schwenzer
,
B. L. Bruecher
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Publication Date:
11 June 2012 (online)

Einleitung

Das Peritoneum ist ein Ort häufiger Metastasierung, insbesondere bei fortgeschrittenen Tumoren des Magen-Darm-Trakts und des Ovars. Primäre maligne Tumoren des Peritoneums wie das peritoneale Mesotheliom und das peritoneale Karzinom sind selten. Bei 10 % der Patienten mit kolorektalem Karzinom und 70 % der Patienten mit Ovarialkarzinom liegt bei Erstdiagnose bereits eine Peritonealkarzinose vor [1, 2]. Die Diagnostik der Peritonealkarzinose stellt, aufgrund der außerordentlichen Variabilität der peritonealen Herde, auch im Zeitalter moderner Schnittbildverfahren eine Herausforderung für die Bildgebung dar. Bis heute gibt es keinen universell akzeptierten Goldstandard in der Bildgebung der Peritonealkarzinose. Neue, teilweise kurativ intendierte Therapiekonzepte der bisher als unheilbar geltenden Peritonealkarzinose erfordern jedoch in zunehmendem Maße eine hohe Zuverlässigkeit in der Diagnostik, die nicht nur den Nachweis, sondern auch die korrekte Einschätzung des Ausmaßes einer peritonealen Tumoraussaat betrifft.

* Erstveröffentlichung des Beitrags: Fortschr Röntgenstr 2011; 183: 205 – 213. Die vorliegende Fassung ist überarbeitet.