Geburtshilfe Frauenheilkd 2011; 71 - A_2
DOI: 10.1055/s-0031-1286400

Totale laparoskopische Hysterektomie ohne uterinen Manipulator an großen Uteri (>280g): Technik und Outcome

C Banz-Jansen 1, K Diedrich 1, I Mebes 1
  • 1Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck

Fragestellung:

Die Hysterektomie bleibt weiterhin die häufigste gynäkologische Operation. In dieser Studie untersuchen wir das intra- und postoperative Outcome der totalen laparoskopischen Hysterektomie ohne uterinen Manipulator (TLHoM) an großen Uteri (>280g).

Methode:

Zwischen November 2008 und November 2010 wurden 52 Patientinnen aus meist benignen Gründen mittels TLHoM an großen Uteri (>280g) operiert (Gruppe A). Wir verglichen OP-Zeit, Blutverlust, Komplikationsrate und stationäre Aufenthaltsdauer mit einer randomisierten Gruppe von Patientinnen, die mit der gleichen Technik an kleineren Uteri mit einem Gewicht unter 280g operiert wurden (Gruppe B).

Ergebnisse:

Es fanden sich keine statistisch signifikanten Unterschiede bezüglich Alter, Body-Mass-Index, Blutverlust, oder stationärer Aufenthaltsdauer zwischen den beiden Gruppen. Die durchschnittliche Operationsdauer lag bei 112 Minuten für Gruppe A und 91 Minuten für Gruppe B. Die intra- und postoperative Komplikationsrate unterschied sich nicht statistisch signifikant.

Schlussfolgerung:

Die Totale laparoskopische Hysterektomie ohne Manipulator stellt eine praktikable und sichere Methode auch bei vergrößerten Uteri (>280g) dar. Diese Methode stellt somit besonders bei Patientinnen mit vaginaler Stenose und Nulliparae eine Erweiterung des Spektrums der laparoskopischen Hysterektomie dar.