Rofo 2012; 184 - BGR05
DOI: 10.1055/s-0031-1300862

Vergleich von Rekonstruktionen mit identischer Füllung des Herzens (RIF), mit Bewegungskarten (motionmaps) und durch Kombination beider Verfahren (RIF in Motion) in der koronaren CT-Angiografie

SD Reinartz 1, W Markus 1, B Diefenbach 1, T Allmendinger 2, CK Kuhl 1, AH Mahnken 1
  • 1Universitätsklinikum der RWTH, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Aachen
  • 2Siemens AG Medical Solutions, Erlangen

Ziel:

Untersuchung der Bildqualität in der koronaren CT-Angiografie unter Verwendung der automatischen Phasendetektion mit motion maps (BestDiastole), der Rekonstruktionen mit identischer Füllung des Herzens (RIF) und der Kombination beider Methoden (RIF in Motion).

Material und Methodik:

Es wurden 15 Patienten zwischen Januar und Juli 2010 mittels EKG-gegatetem DSCT wegen vermuteter koronarer Herzkrankheit (n=6) oder zur präoperativen Planung vor TAVI-Prozedur (n=9) eingeschlossen. 6 Patienten wiesen Arrhythmien auf. Die Herstellersoftware (BestPhase) berechnete die Standardrekonstruktionen (BestDiastole) sowie eine zweite diastolische Rekonstruktion, jedoch mit positivem Rekonstruktionzeitpunkt (RIF in Motion). Für RIF wurde dieser durch die RIF-Formel berechnet. Die Bildqualität wurde entsprechend dem 15-Segment Modell der AHA unter Verwendung einer 5-stufigen Likert Skala ausgewertet und mittels Wilcoxon Test verglichen.

Resultate:

Die untersuchten 5Männer und 10 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 72,07±12,9 Jahren wiesen eine durchschnittliche Herzfrequenz von 73,93±14,1 pro Minute auf.

110 AHA Segmente mit diagnostischer Bildqualität wurden in der BestDiastole-Gruppe gefunden, in der RIF-Gruppe waren es 132, die RIF in Motion Rekonstruktionen konnten 158 vorweisen. Der globale Mittelwert über allen AHA Segmente war bei Rekonstruktionen mit BestDiastole 2,53±1,25, in RIF-Rekonstruktionen 2,69±1,21 und 3,13±1,13 in den RIF in Motion Rekonstruktionen.

Schlussfolgerungen:

Die Anwendung des RIF-Konzepts auf die automatische Phasendetektion in Bewegungskarten (motion maps) optimiert die Bildqualität in der koronaren CT-Angiografie im Vergleich zu beiden Einzelverfahren.