Diabetes aktuell 2011; 9(08): 378
DOI: 10.1055/s-0031-1301122
Forum der Industrie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Moderne Diabetestherapie – Nierenfunktionsstörungen erschweren das Diabetesmanagement

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Januar 2012 (online)

Im Gesamtkonzept der modernen Diabetestherapie geht es neben einer Senkung des Blutzuckers vor allem um die Reduktion des Risikos von makro- und mikrovaskulären Komplikationen sowie um die Vermeidung therapiebedingter Probleme wie Gewichtszunahme und Hypoglykämien. Eine sinnvolle und verträgliche orale Therapieoption sei der Einsatz von DPP-4-Inhibitoren, berichtete Dr. Ludwig Merker, Dormagen. Diese Wirkstoffe hemmen den Abbau des natürlichen GLP-1 und verlängern so die Inkretinwirkung. Auf diese Weise werde ein physiologisches Wirkprinzip gewährleistet, was die postprandiale Insulinantwort positiv beeinflusse. DPP-4-Inhibitoren haben laut Merker 2 wesentliche Vorteile für die Diabetestherapie: Sie sind gewichtsneutral und haben kein intrinsisches Hypoglykämierisiko. Darüber hinaus sind sie nebenwirkungsarm und für Patienten sowie Hausärzte einfach anzuwenden. Einschränkungen in der Anwendung von DPP-4-Hemmern gibt es allerdings bei Patienten mit Niereninsuffizienz.