Zeitschrift für Palliativmedizin 2012; 13(01): 13
DOI: 10.1055/s-0031-1301125
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Palliativmedizin – Ambulant vs. stationär

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Publication Date:
12 January 2012 (online)

 

Palliativmedizin hilft nicht nur Menschen am Lebensende, ¬sondern auch deren Angehörigen beim Abschiednehmen und bei der Verarbeitung des Todes und des Verlusts. D. Casarett et al. wollten wissen, wie Familienmitglieder die palliativmedizinische Unterstützung zuhause oder auf einer palliativmedizinischen Station im Vergleich zur normalen Pflege beurteilen.
Arch Intern Med 2011; 171: 649–655

Dazu führten sie über 77 medizinische Zentren der US-amerikanischen Veteranenversorgung, die eine ambulante und / oder stationäre palliativmedizinische Versorgung anbieten, eine Telefonumfrage durch. Eingeladen wurde je ein Familienmitglied jedes zwischen dem 1.7.2008 und 31.12.2009 Verstorbenen, der über eines dieser Zentren betreut worden war. Die Befragung bestand aus einer Frage zur Gesamtbeurteilung der Versorgung und 9 Kern-Items, die die Betreuung des Patienten in seinen letzten Lebensmonaten im Detail beleuchten sollten. Von 9546 im zugrunde gelegten Zeitraum Verstorbenen nahmen 5901 Familienangehörige an der Untersuchung teil. 1873 der Verstorbenen hatten eine normale Pflege und Versorgung erfahren, 1549 erhielten eine palliativmedizinische Unterstützung zuhause und 2479 waren in einer spezialisierten palliativmedizinischen Einheit betreut worden.