Das Thema Patientenverfügung rückte in den letzten Jahren und verstärkt seit September
2009 mit der Verabschiedung der neuen Gesetze immer mehr in den Fokus des öffentlichen
Interesses. Deutlich wird dabei, dass die Mehrzahl der Menschen eine Lebensverlängerung
im Sinne der Maximaltherapie eher ablehnt. Da die Möglichkeiten der modernen Medizin
heute weiter fortgeschritten sind als zum Beispiel noch vor 25 Jahren, ergibt sich
für Ärzte vermehrt ein sowohl ethischer als auch juristischer Konflikt. Mit einer
Patientenverfügung kann man vorsorgen und für den Fall einer eintretenden Einwilligungsunfähigkeit
von seinem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch machen. Die vorliegende Arbeit beinhaltet
die Erfassung der persönlichen Vorsorge in einem ambulanten Dialysezentrum. Von besonderem
Interesse war dabei die Fragestellung, welche Auswirkungen die chronische Erkrankung
und das Alter auf die Entscheidung zur Vorsorge haben. Weiter wird aufgezeigt, ob
seitens der Patienten ein Aufklärungsdefizit besteht und falls ja, wie man diesem
begegnen könnte.
The topic “patient's provision” has been spotlighted more and more by the eye of the
public since September 2009 when new laws have been established. It is evident that
most people rather decline an extension of life-span in the sense of maximum therapy.
Since the potential of modern medicine has grown a lot over the last 25 years, physicians
are involved in ethic and juristic conflicts increasingly. With a patient's provision,
one can use the right of self-determination in the case of inability of consent. This
article includes the recording of personal prevention in an ambulant dialysis center.
Of special interest was the question, which impacts the chronic disease and personal
age have on the decision to prevent. Further it is shown, if there is a patients'
deficit in education and, if it is so, how one can encounter it.
Key words patient's provision - need for education - dialysis - personal prevention