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DOI: 10.1055/s-0032-1310979
Optimierung der CT-Angiographie
Die CT-Angiographie (CTA) ist seit der Einführung der Mehrzeilensysteme eines der Standbeine der nicht invasiven radiologischen Gefäßdiagnostik. Ihre Vorteile, wie Schnelligkeit, Robustheit und breite Verfügbarkeit, machen die CTA häufig zum Teil der multimodalen Stufendiagnostik. Die primäre technische Anforderung an die CTA ist die streng monophasische Luminographie und darüber hinaus die Darstellung von Wandstrukturen, Implantaten und der perivaskulären Anatomie. Die vielfältigen Anforderungen an die CTA implizieren individuelle und situative Anpassungen. Basierend auf etablierten Erkenntnissen sollten den Scanprotokollen prinzipielle Überlegungen zugrunde liegen. Dazu zählt erstens die Kenntnis der apparativen Mittel: wie wirken sich die Zeilenzahl, Dual-Source- oder Flash-Technologie und Mehrphaseninjektoren auf die Untersuchung aus? Zweitens bestimmen die Fragestellung, Patientenkonstitution und Kreislaufdynamik die Untersuchungsplanung. Der diagnostische Alltag konfrontiert nicht selten mit Fragen wie: wo sind die Vorteile und die Limitationen der niedrigen Röhrenspannung und der adaptiven Röhrenstrommodulation, wie beeinflussen die Kontrastmittelmenge, die Injektionsgeschwindigkeit und die Jodkonzentration den Bolus, welche Parameter soll man bei Verkalkungen und Stents optimieren? Zunehmend erleichtern und standardisieren softwarebasierte 3D/2D-Analysen die vaskuläre Diagnostik. Gewahr des Potentials und der Limitationen der Orts- und Kontrastauflösung erlauben 3D-Darstellungen einen schnellen Überblick über die vaskuläre Architektur. Für die zugrunde liegende Gefäßsegmentation wie auch für die Knochensubtraktion können die Scanparameter ebenfalls optimiert werden. Kenntnisse über die Möglichkeiten zur Dosisreduktion sind von besonderer Wichtigkeit – von der Indikationsstellung über die Optimierung der Scanprotokolle bis zu den iterativen Rekonstruktionsalgorithmen.
Lernziele:
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Softwareoptimierte Scanprotokolle
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Möglichkeiten der Dosisreduktion in der CTA
Korrespondierender Autor: Kovacs A
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
E-Mail: attila.kovacs@uk-sh.de