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DOI: 10.1055/s-0032-1311485
Interventionell-radiologische Extraktion intravaskulärer Fremdkörper
Aufgrund der relativ schwerwiegenden potentiellen Komplikationen, ist bei jedem im Gefäßsystem befindlichen Fremdkörper eine Entfernung anzustreben. Katheterembolisationen im Niederdrucksystem stellen den größten Anteil der intravasalen Fremdkörper, weitere relativ häufig beschriebene Formen sind arterielle Katheterembolisationen, intravasale Führungsdrähte, fehlplatzierte Stents und Embolisationsmaterialien. Die geringe Invasivität ist der Vorteil der interventionell-radiologische Bergung intravaskulärer Fremdkörper, in der Literatur werden Werte für die primäre Erfolgsrate um die 90% angegeben. Durch die Heterogenität der jeweils vorliegenden Gegebenheiten ist die Durchführung jedoch kaum zu standardisieren. Dennoch sind bei der präinterventionellen Bildgebung, Planung und Durchführung der Intervention einige gemeinsame Grundlagen zu bedenken. Verschiedene Instrumente sind zum Zweck der Fremdkörperextraktion entwickelt worden oder für diesen Zweck beschrieben. Typ und Material des Fremdkörpers bedingen spezifische Regeln, die bei der Extraktion beachtet werden sollten.
Lernziele:
Grundsätze der perkutanen Fremdkörperentfernung werden dargestellt, einsetzbare Materialien erläutert und spezifische Aspekte im Umgang mit typischen intravasalen Fremdkörpern diskutiert.
Keywords: Intravasaler Fremdkörper, Extraktion, Interventionelle Radiologie
Korrespondierender Autor: Rodt T
Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover
E-Mail: rodt.thomas@mh-hannover.de