Pneumologie 2012; 66(04): 202
DOI: 10.1055/s-0032-1311735
Pneumo-Fokus
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

COPD – Sauerstoff-Langzeittherapie bei täglicher Aktivität

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Publication Date:
11 April 2012 (online)

 

Die Wissenschaftler um M. Cutaia, New York, haben den Zusammenhang zwischen dem BODE-Score und der Sauerstoffsättigung bei körperlicher Aktivität von Patienten mit COPD untersucht. Da dieser Score prognostische Aussagen erlaubt, wäre ein Assoziation im Hinblick auf eine Sauerstoff-Langzeittherapie von klinischem Interesse.
Lung 2011;189: 269–277

Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) hat die Langzeittherapie mit Sauerstoff (engl. long term oxygen therapy: LOT oder LTOT) häufig einen positiven Einfluss auf das Überleben. Die Mechanismen sind unklar. Eine mögliche Erklärung wäre der bekannte, aber nicht systematisch untersuchte Abfall der Sauerstoffsättigung bei täglichen körperlichen Belastungen oder Aktivitäten. Dazu wurden in dieser Untersuchung 78 Patienten mit COPD (FEV1 im Mittel bei 37 %) bei ihren körperlichen Aktivitäten bezüglich. ihrer Sauerstoffsättigung mit einem mobilen Messgerät untersucht.

Die Frage war, ob diese Messergebnisse mit der Überlebensprognose in einen Zusammenhang zu bringen sind. Der im Jahr 2004 von Celli et al. etablierte BODE-Index oder BODE-Score (Body-Mass-Index, Obstruction, Dyspnoe, Exercise; je höher der Index desto schwerer die Erkrankung) erlaubt eine Aussage zum Überleben von Patienten mit schwerer COPD. Nun wurde untersucht, ob der "Prognose-Index" BODE eine Beziehung zu den gemessenen Sauerstoffsättigungen aufweist.